was bleibt......

nach den Berichten und Rundschreiben der letzten Tage....

ist allein die medienwirksame Werbung um Mandanten in den Tagen, Wochen und Monaten nach der Katastrophe mit falschen Versprechungen, aus denen nichts geworden ist bzw. nichts wird.

Die Kollegen wußten es besser: Amerikanische Gerichte nehmen ausländische Klagen nur in denjenigen Fällen an, in denen feststeht, dass in anderen Ländern keine faire Durchsetzung berechtigter Ansprüche gewährleistet ist. Und wenn sie ausnahmsweise einmal eine Klage annehmen, berechnen sie die Höhe der Entschädigungen nicht nach amerikanischen Maßstäben. Auch das weiß jeder, der sich ernsthaft mit der Materie beschäftigt.

Hätten die Kollegen, die so geworben haben, dann auch so schnell gehandelt: zur Einschaltung amerikanischer Anwälte kam es im Oktober 2015, aber die Klage wurde erst im Mai 2016 erhoben. Wäre sie 6 Monate vorher eingereicht worden, läge jetzt vermutlich wenigstens eine erstinstanzliche Entscheidung über die Zuständigkeit vor.

Aber vermutlich haben die deutsche Kollegen mit der Klageerhebung in dien USA und den einhergehenden Versprechungen auf hohe Entschädigungen nicht nur um Mandanten geworben, sondern mit diesen Versprechungen auch gegenüber Germanwings "verhandelt". Etwas sehr durchsichtig, das Ganze .....

Bedauernswert sind die Familien, die auf so etwas hereingefallen sind. Moralisch vorwerfbar ist dies gegenüber deuschen Kollegen, die so vorgegangen sind und jetzt sehr viel Erklärungsbedarf haben. Hoffentlich glauben die Familien jetzt nicht alles, was nun versprochen wird....

 

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